Event-Physik

40 Jahre und ein Ehrenmitglied

„Wenn Physiker eine Party feiern“, dann sollte man diese Einladung unbedingt annehmen! 120 Minuten bot das Team der Event-Physik vor einem begeisterten Publikum im Audimax am Dienstag und Mittwoch eine fulminante Show zum 40sten Geburtstag der Universität. Und zum Abschluss reihte sich ein prominentes Ehrenmitglied in die Reihen der erschöpften, aber glücklichen Studierenden ein. Dr. Marc Sacher ernannte Präsident Prof. Nikolaus Risch zum Ehrenmitglied der Event-Physik und überreichte die neue Dienstkleidung – ein T-Shirt der Event-Physik. 

 

„Dekoration und Beleuchtung, Verpflegung, Feuerwerk, Spiele und Entertainment, all das braucht man für eine gute Party“, erklärte Moderator Marc Sacher zu Beginn seine Party-Mindmap. Eigentlich nichts Neues, doch dann bewiesen die Event-Physiker, wie man die Liste auch in die Tat umsetzen kann. Ein zwei Meter hoher Feuertornado ersetzte Heizpilz und Kerzenschein. Mehl, zerstäubt und entzündet in einer pfiffigen Konstruktion, sorgt für beeindruckende Feuerbälle. Und die langweilige Lichterkette ersetzten die Event-Physiker kurzerhand durch Glühbirnen ohne Glas, die in flüssigem Stickstoff leuchteten, oder gasgefüllte Glasbirnen, die in der Mikrowelle buntes Licht erzeugten.

Für die Dekoration verschossen sie das Lametta mit einer Induktionskanone. Das Eis für die Cocktails flog über die „Tropfenrennbahn“ im hohen Bogen ins Glas. Ein „Kofferspiel“ stellte die Kandidaten aus dem Publikum vor eine leicht anmutende Aufgabe: Sie sollten einen Aktenkoffer durch das Bühnenbild tragen und an bestimmten Punkten abstellen. Das eigenwillige Benehmen des Koffers mit schnell drehender Schwungmasse zwang sie aber zu hübschen Tanzbewegungen, die mit einem Schokokuss belohnt wurden. Und nicht nur die Eisenbahn-Liebhaber bekamen leuchtende Augen, als zwei Event-Physikerinnen ihre „schwebende“ Eisenbahn präsentierten. 2.000 aufgeklebte kleine Magnete auf der Fahrstrecke in Form einer verschlungenen Acht sorgen dafür, dass die „Stickstoff-dampfende Emma“ nie aus der Spur fuhr, egal ob sie kopfüber oder an der Außenkante entlangflitzte.

Fehlten noch die Stichworte „Feuerwerk“ und „Entertainment“, für die es die Event-Physiker dann so richtig krachen ließen: Zu Anfang beeindruckten die Blitze aus einer 2,40 Meter hohen Tesla-Spule. Vor den Augen des staunenden Publikums ließen die Physiker dann ein „Tischfeuerwerk XXL“ mit einem gewaltigen Knall hochgehen, der einen Riesenschauer bunter Styroporflocken und Tischtennisbälle auf das Team niederregnen ließ. Mit der abschließenden Lasershow zum Klassiker von John Miles kündigte Sacher für 2014 eine neue Show zum Thema „Musik“ an. Bis dahin versprach er, die Show „Wie Physiker eine Party feiern“ aufgrund der enormen Kartennachfrage in 2013 zu wiederholen.